Berlin – Die Symptome von Autoimmunkrankheiten haben Forscher in einer klinischen Studie mit Stammzellen deutlich lindern können. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, hatte das internationale Team zehn Patienten körpereigene Stammzellen aus Fettgewebe in den Blutkreislauf gespritzt. Entzündung und Schmerzen nahmen bei allen fünf untersuchten Krankheitsbildern ab.
Bei Leiden wie multipler Sklerose und Arthritis erkennt das Immunsystem körpereigenes Gewebe als fremd und zerstört dieses. Die Stammzellen aber bremsen die Aktivität des Systems, der Angriff wird gestoppt. Andreas Kurtz vom Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies sagte „Focus“: „Weil es sich bei den Stammzellen um eigene Zellen handelt, ist die Therapie ungefährlich.“ Weitere klinische Untersuchungen sind geplant. Weil die Studien sehr kostspielig seien, werde „wohl zunächst nur die Wirksamkeit bei Arthritis und multipler Sklerose weiter untersucht“. [dts Nachrichtenagentur]