Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat den konservativen Flügel seiner Partei dazu aufgerufen, sich stärker zu profilieren. „Was wir jetzt bei den Themen innere Sicherheit und Integration beschlossen haben, folgt dem Gedanken einer Leitkultur. Das ist nichts anderes als konservative Gesellschaftspolitik“, sagte Tauber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
„Ich würde mir wünschen, dass sich einige CDU-Abgeordnete, die sich als konservativ begreifen, das etwas selbstbewusster ans Revers heften würden.“ Einen Fehler dürfe die Union jedenfalls nicht machen, so Tauber. „Ständig zu lamentieren, dass es keine Konservativen mehr gebe in der Union. Sonst wird das zur selbsterfüllenden Prophezeiung.“
Der Generalsekretär warnte vor Überheblichkeit in der Auseinandersetzung mit der AfD. Die Union dürfe „nicht auf dem hohen Ross sitzen und deren Wähler beschimpfen“. Vielmehr müsse man „den inhaltlichen Streit mit der AfD aufnehmen – etwa bei den Themen Europa, innere Sicherheit und Wirtschaft“. Eine Zusammenarbeit mit der AfD könne es nicht geben, betonte Tauber. „Denn sie steht für ein Deutschland, wie es Christdemokraten nicht wollen: Näher an Putin als an Obama, raus aus der Nato und dem Euro.“