Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 30 Jahre nach der Ausreise von DDR-Flüchtlingen hat FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg gemahnt, Freiheit nicht als selbstverständlich zu erachten.
Am 30. September 1989 hatte Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher vom Balkon der bundesdeutschen Botschaft Tausenden DDR-Bürgern den Weg in die Freiheit eröffnet. Dazu sagte Teuteberg der „Heilbronner Stimme“ (Montagsausgabe): „Die Erleichterung und die unbändige Freude über die Freiheit, die diese Worte auslösen, berühren mich immer wieder noch zutiefst. Dabei wünsche ich mir, dass wir heute das Glück der Freiheit nicht so selbstverständlich nehmen.“
Auf die Frage, wofür sie die Menschen in der Prager Botschaft bewundert, aber auch diejenigen, die in Leipzig und anderen Städten auf die Straße gingen, sagte die FDP-Generalsekretärin: „Vor allem für ihren Mut. Brücken abzubrechen, neues zu wagen. Mit hohem persönlichem Risiko. Niemand in der Botschaft konnte damals wissen, ob dieser Fluchtversuch nicht in der Haft enden würde. Und gerade die Menschen, die Zuhause auf die Straße gingen, gingen hohe Risiken ein.“