Paris (dts Nachrichtenagentur) – Für den Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, ist der Radsport der Gegenwart „keine perfekte Welt“. „Aber: Es gibt einen wirklichen Wandel im Radsport“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe) angesichts der Doping-Problematik seines Sports „Jetzt finden wir hin und wieder den besten Neuprofi schon unter den Besten des Profifeldes – das bedeutet etwas. Beim Giro d`Italia im Mai haben wir in den Bergen nur noch die Kapitäne vorne gesehen – und nicht mehr ganze Mannschaften.“
Das sei ein gutes Zeichen. Von seinem Job als Tour-Direktor ist Prudhomme auch im zehnten Jahr nach wie vor begeistert: „Für mich ist das kein Beruf, kein Tätigkeitsfeld – es ist eine Mission.“ Das Fahrerfeld der Zukunft, das ist Prudhommes Vision, könne noch internationaler werden. Aber bei allem Wandel und Wachstum dürfe man nicht ausblenden, wo man herkomme: „Unsere Wurzeln dürfen wir nie vergessen.“