Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Friedrich Joussen, Vorstandschef des Touristikunternehmens TUI, sieht die Reformpläne von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz kritisch. „Die Agenda 2010 war gut“, sagte Joussen dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Ich habe Zweifel daran, dass es irgendein Problem löst, die Bezugsdauer des Arbeitslosengelds jetzt wieder zu verlängern“, meint Joussen.
Die Idee von Schulz, ein Arbeitslosengeld Q während einer Qualifizierung einzuführen, sieht er skeptisch. „Das hatten wir doch schon. Da würde wahrscheinlich wieder eine Weiterbildungsindustrie entstehen. Ich bezweifele, dass die dann auch wirklich die Qualifikationen hervorbringt, die die Unternehmen brauchen.“ Auch das Bestreben des sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten, Zeit- und Leiharbeit stärker zu begrenzen, stößt bei dem Konzernchef auf wenig Begeisterung in Zeiten der Digitalisierung. „Es wird und es muss mehr befristete Arbeitsverträge geben, auch im qualifizierten Bereich“, so Joussen.
Die Frage ist,profitiert von der Agenda 2010 und was bewirkt sie.
1. Den ‚Arbeitgebern‘.
2. Sie bewirkt: Weil Arbeitslose ihrer Menschenwürde, unter anderem durch Willkür der Behörden, beraubt werden, daß der Staat als Feind der Menschen wahrgenommen wird.
Agenda 2010 ist also kontraproduktiv.
Der Wirtschaftsexperte der Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst, sagt: Der größte Verräter an der Geschichte der SPD war zweifellos Gerhard Schröder und seine Gang von Sozialstaatsverächtern“, Früher habe die SPD für soziale Sicherheit und gerechte Löhne gestanden, dank dem früheren Kanzler Schröder stehe sie nun für Lohndumping und Armutsrenten.!!!!