Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – EU-Ratspräsident Donald Tusk hat betont, dass es nach einem Austritt aus der Europäischen Union „keinen Binnenmarkt à la carte“ für Großbritannien geben werde. Der Zugang zum Binnenmarkt setze Personenfreizügigkeit voraus, erklärte Tusk nach einem informellen Treffen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs ohne Großbritannien am Mittwoch in Brüssel. Ähnlich äußerten sich Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Sie betonten zudem, dass es keine Änderungen an den EU-Verträgen geben werde. Die Strukturen seien arbeitsfähig, so Merkel. Bei einem informellen Treffen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs am 17. September in Bratislava soll über die Zukunft der EU gesprochen werden. Man sei entschlossen, „die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts als 27 zu meistern“, so die Bundeskanzlerin.