Foto: Horst Seehofer, über dts Nachrichtenagentur
München (dts Nachrichtenagentur) – Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht CSU-Chef Horst Seehofer als „Kronzeugen von Pegida“. Weil bezog sich mit diesem Vorwurf in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) auf eine Aussage seines bayerischen Amtskollegen, wonach es im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik des Bundes eine „Herrschaft des Unrechts“ gebe. „Manchmal habe ich den Eindruck, wir sind im falschen Film“, meinte der SPD-Politiker.
Die Äußerung Seehofers sei nicht nur abwegig, sondern auch hochschädlich. „Auf jeder Pegida-Kundgebung in den nächsten Monaten können die Rednerinnen und Redner jetzt einen Kronzeugen nennen – den Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern“, sagte Weil. Was Seehofer mache, sei unverantwortlich.