Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hält es für unproblematisch, dass die Kinder der US-Sängerin Pink kürzlich durch das Holocaust-Mahnmal in Berlin gelaufen sind. „Es handelt sich um ein Mahnmal, nicht um einen Friedhof“, sagte Schuster der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er glaube nicht, dass es der richtige Weg sei, so etwas gleich mit Verboten zu belegen.
„Wenn Pink zu dem Mahnmal geht und ihre Kinder mitnimmt, sehe ich das als unproblematisch an. Wenn die Kinder etwas älter sind, kann man ihnen die Bedeutung des Ortes näherbringen.“ Kinder hätten nun mal einen Bewegungsdrang. Die US-Popsängerin hatte Mitte Juli ein Foto auf Instagram veröffentlicht, das zeigt, wie ihre beiden Kinder durch die Stelen des Berliner Holocaust-Mahnmals laufen.